Auch wenn es spät nachts ist, will ich doch – seit längerem endlich wieder mal – ein paar Gedanken aufschreiben. Ich komme direkt vom Alpha Wochenende. Auch wenn es eigentlich gar kein Wochenende war. Aber der Reihe nach:
Der zweite Alpha Kurs in Asten lief gut an: 16-18 Gäste an den ersten Abenden! Später werden es erwartungsgemäß etwas weniger, schließlich pendeln wir uns bei ca. 11-13 Gästen ein. Mit dabei gar nicht wenige Astner – teilweise sogar zum zweiten mal im Kurs. Es gibt – Gott und unseren Köchinnen sei’s gedankt – immer Gutes zu Essen, Interessantes zu hören, Spannendes zu diskutieren. Ehrlich, mit jedem Abend wurden die Themen intensiver. Die Gruppe wächst sicht- und spürbar zusammen.
Dann, nach dem 7. Treffen, wie geplant: das Wochenende. Geplant deshalb, weil es ursprünglich von Freitag bis Sonntag dauern hätte sollen. Daraus wurde jedoch im Plan B ein Samstag-Sonntag. Nach zähem Ringen 🙂 haben wir es dann sogar bewerkstelligt, alles auf den Samstag komprimieren. Ich dachte mir insgeheim: nicht ideal, aber gut – schauen wir mal. Du musst halt helfen, Herr. Vorgemerkt im wunderschönen Exerzitienhaus Subiaco war eigentlich für 10-12 Personen, schließlich wagte ich noch auf 5-6 zu hoffen – am Ende waren wir zu viert.
Naja, dachte ich, das wird diesmal wirklich schwierig! Aber ich hatte ja im Vorhinein nicht wenige Leute um Gebet gebeten (wie kann man das besser formulieren?). Und so wurde aus dem unmöglichen Wochenende zu zwölft ein Samstag zu viert – oder eigentlich besser: zu fünft! Schließlich war auch diesmal der Hl. Geist mit voller Kraft am Werk! Danke besonders an Malu für ihre tat- und singfreudige Unterstützung.
Rückblickend bin ich mehreres: erstaunt, beeindruckt, froh, glücklich. Erstaunt, dass es anscheinend für viele Astner doch ein (zu?) großer Schritt ist: 20 km zu fahren und um den Hl. Geist zu beten. Beeeindruckt, dass der Hl. Geist trotz nur vier Teilnehmern Großes bewirken kann. Froh, dass am Ende doch alles geklappt hat und wir diesen Alpha Tag wirklich gut und sehr positiv erleben konnten. Glücklich, dass ich als Priester wieder mal ein – unwürdiges und unvollkommenes – Werkzeug sein durfte: Danke, Herr, du bist groß!
[Ergänzung:] Heute erreichte mich diese Nachricht von einem der Teilnehmer:
Hallo Thomas,
anbei ein kleiner Erfahrungsbericht von mir vom Alpha Tag.
Am Sa. dem 15. März hatten wir vom Alphakurs eine tollen Alpha Tag in Kremsmünster. Es drehte sich alles um den Heiligen Geist: Wer er ist? Was tut er? Wie wirkt er? … und wie kann ich ihn bekommen?
Es gab viele gute und inspirierende Diskussionen nach den Impulsvorträgen. Am meisten war ich auf die Herbeirufung des Heiligen Geistes gespannt. Werde ich ihn spüren? Wie werde ich ihn wahrnehmen? Nachdem wir uns am Nachmittag mit Gebet und Ruhe vorbereitet und die Gruppe noch gemeinsam heilige Messe gefeiert hatte war es nun endlich soweit. Mit gemeinsamen Gesang haben wir uns auf die Anrufung eingestimmt und ganz einfach um den Heiligen Geist gebetet.
Ich weiss nicht genau, wie ich meine inneren Vorgänge beschreiben soll. Am ehesten vielleicht wie eine Art Ebbe und Flut – auf jeden Fall war ich danach viel klarer und fühlte mich gestärkt. Eine große Kraft von Gott habe ich gespürt durch das gemeinsame Gebet für meine Anliegen. Ob die Gebete erhört werden?… Auf jeden Fall fand ich das Wochenende sehr gelungen und wertvoll für mich und freue mich, wieder einmal teilzunehmen.
Liebe Grüße, Wolfgang
PS: Das Essen war super – mein Waage sagt das gleiche! 😉